Ukraine-Krise: Aktivitäten des DRK e.V. im In- und Ausland:

Angesichts des weiterhin andauernden Kriegs in der Ukraine werden die Not und das Leid der betroffenen Bevölkerung sowohl im Land als auch auf der Flucht und damit ihr Bedarf an humanitärer Hilfe immer dringlicher und größer.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) war bereits vor der massiven Eskalation des bewaffneten Konflikts in der Ukraine und zuvor insbesondere im Osten des Landes aktiv. Die seit der Eskalation ab dem 24. Februar eingehenden Spendengelder kommen in vielfältiger Weise der humanitären Arbeit des DRK im Verbund mit seinen Schwestergesellschaften, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) zugute.

Abhängig von der Sicherheitslage und den Zugangsmöglichkeiten sowie in enger Abstimmung mit seinen Partnern baut das DRK seine Aktivitäten in der Ukraine und den Nachbarländern schrittweise und bedarfsgerecht weiter aus.

In den ersten Wochen lag der Fokus auf Sofort- und Nothilfemaßnahmen wie der Lieferung von Hilfsgütern und dem Aufbau einer Versorgungslinie zwischen dem polnischen Lublin und dem ukrainischen Lwiw zur Unterstützung betroffener Menschen in der Ukraine oder auf der Flucht. In Zusammenarbeit mit dem Ukrainischen Roten Kreuz (URK) unterstützt das DRK auch die Verteilung von Einkaufsgutscheinen an tausende vertriebene und evakuierte Menschen im Osten des Landes.

Das DRK unterstützt zudem beim Struktur- und Kapazitätsaufbau seiner Schwestergesellschaften, um die dauerhafte Versorgung von betroffenen Menschen in der Ukraine bzw. den Nachbarländern weiter bedarfsgerecht leisten zu können. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf der Gesundheitsversorgung in verschiedenen Teilen des Landes. Dies umfasst die Bereitstellung von Teilen eines mobilen Krankenhauses, Materialien für die gesundheitliche Erstversorgung, den Transport besonders vulnerabler Personengruppen wie älterer Menschen und Menschen mit Behinderungen, den Betrieb mobiler Gesundheitseinrichtungen sowie häusliche Besuchs- und Pflegedienste.

Zur mittel- und langfristigen Absicherung seines humanitären Engagements und angesichts des auf lange Sicht anhaltend hohen humanitären Bedarfs benötigt das DRK weiterhin Spendengelder für seine Arbeit. Seit Ende März fließen 20 Prozent der eingeworbenen Spenden für die Ukraine-Nothilfe in die Inlandsaktivitäten der DRK-Landes- und Kreisverbände sowie Ortsvereine und der DRK- und BRK-Schwesternschaften für geflüchtete Menschen aus der Ukraine.

Bild: © Oana Bara / DRK