Kreisversammlung 2023
Zudem war es die erste Versammlung im neuen DRK Forum an der Braunschweiger Straße. Hier entstehen neue Räumlichkeiten für das Familienbüro, Teile der Breitenausbildung und des Ehrenamtes, den Bevölkerungs-und Katastrophenschutz sowie die Sozialstation auf einer Fläche von insgesamt 7.000 Quadratmetern.
Präsident Matthias Nerlich freute sich sehr, dass seit dem Sommer 2022 der Ausbildungsbetrieb wieder wie gewohnt laufe. Das Ehrenamt ist zurück und war im vergangenen Berichtsjahr bereits bei mehreren Veranstaltungen mit dabei. Unter anderem bei der „Special Olympics Unified Sports Olympiade“ am Tankumsee, beim Tag der Senioren und auch beim großen Sommerfest der Kinderklinik des Helios Klinikums in Gifhorn. Auch konnten bei den Blutspenden 10824 Spender bei rund 140 Terminen gezählt werden. Die Erstspenderquote lag bei 8,22 %.
Um dem Mitgliederschwund der vergangenen Jahre, welcher vor allem der Demografie geschuldet ist, entgegenzuwirken wird es wie im Jahr 2016/2017 eine Mitgliederwerbung geben. Hier stimmte die Mehrheit der Delegierten der 29 Ortsvereine dafür. Ein externer Dienstleister wird hierfür beauftragt werden.
Mit 1703 hauptamtlichen MitarbeiterInnen, 32 Auszubildenden, 55 PraktikantInnen sowie 30 FSJlern ist das DRK einer der größten Arbeitgeber im Landkreis Gifhorn, so Präsident Matthias Nerlich (Stand: 31.12.2022). Das Ehrenamt zählt derzeit 821 aktive Mitglieder, sowie 8153 passive Mitglieder.
Kreisbereitschaftsleiter Horst Kraemer berichtete von 158 aktiven Mitgliedern in der Bereitschaft, welche 118 Einsätze ableisteten. Für das Projekt Wunschmomente konnten 30 Fahrten realisiert werden. Erfreulicherweise wurde die Spendensumme für den Umbau des Krankentransportwagens erreicht. Hier kann demnächst mit dem Umbau begonnen werden. Es soll eine warme Lichtsituation im Innenraum mit Rundumblick geschaffen werden.
Kraemer machte deutlich darauf aufmerksam, dass die Politik bezüglich der fehlenden Helfergleichstellung endlich reagieren müsse. Bei dem Zugunglück in Leiferde leisteten 101 Einsatzkräfte insgesamt 711 Stunden ab. Hierfür gab es offiziell keinen Verdienstausfall oder freie Tage wie bei den Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehren. Die Gemeinde Meinersen sprang bei dem Zugunglück bezüglich des Verdienstausfalles ein und holte sich das Geld von der Bahn wieder. „Hier müsse sich zeitig etwas ändern“, so Horst Kraemer.
Rita Wendig, die von 2001 bis Anfang 2023 Vorsitzende des Ortsvereins Kästorf war, wurde von Matthias Nerlich für ihre langjährige Arbeit geehrt. Auf ihre Initiative hin wurde eine Mutter-Kind-Gruppe und das monatliche Mitbringfrühstück eingeführt. Ebenso gründete sie die Seniorensportgruppe „Fit von Kopf bis Fuß“, hier gibt es dato noch keinen neuen Nachfolger.
Andreas Kube, Leiter des Technischen Dienstes wurde nach seiner langjährigen Tätigkeit beim DRK Kreisverband in den Ruhestand verabschiedet.