Internationale Jugendbegegnung mit dem Roten Kreuz aus Litauen
Auf Einladung der DRK Kreisverbände Gifhorn und Wolfsburg an das Litauische Rote Kreuz in Visaginas nahmen bei der diesjährigen Kinderfreizeit in Einbeck auch sieben Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren, gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Violeta Mateikiene, teil.
Die fünf Mädchen und zwei Jungen waren einen Tag vor der Abfahrt der Gifhorner Teilnehmern mit dem Bus von Viasginas über Vilnius und Warschau nach Hannover und dann mit dem Zug weiter nach Einbeck gefahren. Dort wurden sie bereits von den anderen Kindern und Jugendlichen sowie dem Betreuerteam erwartet und gleich gut aufgenommen.
Für drei Teilnehmer war es der erste Besuch in Deutschland. Entsprechend groß waren die Anspannung und die Neugier. Aufgrund der guten Integration hat sich alles schnell gelegt, so Horst-Dieter Hellwig, Leiter der Freizeit und Leiter des Jugendrotkreuz im DRK-Kreisverband Gifhorn. Die Verständigung erfolgte auf Deutsch oder Englisch.
Auf dem Programm standen nicht nur diverse Freizeitangebote auf dem Gelände des Hauses, sondern auch der Besuch des Schwimmbades, der Stadt Einbeck mit seinen Sehenswürdigkeiten und auch eine Tagesfahrt in den Freizeitpark Sottrum.
Die Verbindung zum Roten Kreuz in Litauen entstand laut Hellwig nach der Expo im Jahr 2000. In den vergangenen Jahren fanden unter anderen Hilfsgütertransporte statt, die die Sozialstation in Vilnius und weitere Einrichtungen unterstützten. Zurzeit macht das DRK unter dem Thema "Katastropenschutz" eine Aus-und Fortbildungsreihe in Visaginas. Erfahrungsaustausche und gegenseitige Besuche runden die Aktivitäten ab.
Internationale Begegnungen sind wichtig, davon ist Horst-Dieter Hellwig überzeugt. Die persönlichen Kontakte würden die Menschen bereichern. Auch die Hilfe und Unterstützung soll weiter erfolgen. Die Jugendbegegnung ist auch schon zu einer festen Einrichtung geworden und zählt zu den Schwerpunkten des Hilfsprojektes der Auslandshilfe "Zwei für Einen" der Kreisverbände Gifhorn und Wolfsburg.
Am Ende hat es der Gruppe aus Litauen in Einbeck sehr gefallen. Am Samstag traten sie mit etwas Wehmut ihre über 20 Stunden dauernde Rückreise mit dem Bus in ihre Heimatstadt an, mit dem Versprechen im Gepäck, dass eine weitere Jugendbegegnung im kommenden Jahr in Litauen stattfinden soll.