Gemeinsame Luftrettungsübung von DRK, DLRG und Bundespolizei

Der Rotor des Hubschraubers der Bereitschaftspolizei dröhnt laut. Die Lage ist angespannt. Für Falk Seipel scheinbar ideale Voraussetzungen um seiner Liebsten einen Heiratsantrag zu machen. Der hochdekorierte Luftretter und Ausbilder vom DRK Kreisverband Gifhorn, nutzte am vergangenen Donnerstag eine Großübung von DRK, DRLG und Bundespolizei in Winsen / Luhe, um seiner Freundin die EINE Frage zu stellen. Zum Glück verstand sie die Frage trotz Lärm und Stress richtig und sagte ja. Zurück am Landeplatz entstand noch ein schönes Erinnerungsfoto. "

Aber auch während der Übung klappte die Verständigung vorzüglich", berichtete Erich Schniete, Flugeinsatzleiter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Gifhorn. Übungsziel war unter anderem die Feinabstimmung in der Kommunikation zwischen Pilot, Windenführer und Luftretter. "Der Pilot sieht ab einer bestimmten Flughöhe die Person im Wasser nicht mehr", beschrieb Schniete die Herausforderung. Dann komme es auf die Anweisungen des Windenführers an. "Er ist das Auge des Piloten". Und auch die Verständigung mit dem Luftretter muss passen.

Für einen Piloten und zwei der Windenführer war die Übung eine Praxis-Premiere. Sie erlebten, welche Besonderheit die Orientierung über dem Fluss mit bewegtem Wasser darstellt. Insgesamt absolvierte der Helikopter 24 Anflüge mit wechselnder Besatzung. Somit wurde das Übungsziel erreicht und die Aktion war ein voller Erfolg". Als Sicherung stand ein mit Rettungstauchern besetztes Rettungsboot der Wasserwacht des DRK Kreisverbandes Gifhorn bereit.